«Unsere Audience seid ihr! – Wie wir unser Publikum wirklich erreichen.»

Für wen machen wir eigentlich Journalismus? In dieser Folge des MAZ-Podcasts «deadline. der medienpodcast» geht es um zwei Modelle, die Redaktionen helfen sollen, näher am Publikum zu arbeiten, für Mehrwert, Abos und Sinn.

Journalismus will Menschen erreichen. Doch kennen Redaktionen ihr Publikum überhaupt? In der letzten Folge der aktuellen Staffel von «deadline. der medienpodcast» diskutieren Felix Ertle (Zuger Zeitung) und Emil Rohrbach (CH Media Sport), wie Journalist:innen den Fokus stärker auf die Bedürfnisse ihrer Lesenden und Hörenden legen können.

Um das zu zeigen, erklärt Alexandra Stark (CH Media) das User-Needs-Modell, das ursprünglich bei der BBC entwickelt wurde. Es unterscheidet verschiedene Bedürfnisse wie «Informier mich», «Inspirier mich» oder «Hilf mir» und trägt so dazu bei, Geschichten relevanter und nützlicher zu erzählen.

Ein zweiter Ansatz ist Audience First, den die Neue Pressegesellschaft in Süddeutschland verfolgt. Judith Conrady und Frank Lorenz berichten, wie ihre Redaktionen Zielgruppen wie «Häuslebauer» oder «Gastrofans» definieren und regelmässig mit passenden Inhalten bedienen. Der Effekt: Audience-Artikel performen im Schnitt 30 bis 60 Prozent besser.

Doch welche Chancen und Risiken birgt dieser Kurs? Und kann Audience First auch in der Schweiz Schule machen? Felix und Emil diskutieren, wie Journalist:innen einen klaren Kompass entwickeln können und warum es sich lohnt, konsequent vom Publikum her zu denken.

Der Podcast ist unter diesem Link und auf allen gängigen Plattformen verfügbar.

Weitere Podcast-Episoden finden Sie hier.

Podcast-Hosts: Felix und Emil
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